Radtour der Ahsetaler Kegelbrüder 2016
Raus in die Natur, gut für die die körperliche Fitness und erfrischend für den Geist. Das war in diesem Jahr die Devise bei der jährlich stattfindenden Fahrradtour der "Ahsetaler Kegelbrüder".
Acht Mitglieder des Kegelvereins folgten den Aufruf, um heimische Gefilde bei schönstem Sommerwetter mit Pedalkraft zu erobern.
Auf der Hin- sowie auf der Rückfahrt ging es überwiegend entlang des Dattel-Hamm-Kanals.
Natürlich ist die Landschaft längs des Kanals und die nördlich parallel verlaufende Lippe sicherlich nicht so spektakulär wie die Touren entlang von Flüssen, die teilweise durchs Mittelgebirge fließen.
Doch auch hier gibt es viel zu sehen wie z. B. technische Bauwerke, faszinierende Brücken und vor allem Naturschutzgebiete.
Ob alte Bahntrasse oder wie hier am Kanal, überall sind in den letzten Jahren, gerade in Hamm, neue Radwege entstanden. Der Radweg hier am Kanal ist besonders attraktiv.
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Flach wie in Holland, nirgends geht es bergauf und bergab und besonders geeignet für Naturfreunde, wie wir es sind.
Kleine Bauernhäuser und erntereife Kornfelder, wohin man schaut, alles wunderbar in der Sonne leuchtend und dazwischen strahlende Mohnblumen, das ist die schönste Seite des Sommers.
Kurz vor dem Hafenbecken des Kohlekraftwerk Westfalen in Schmehausen verlassen wir das Kanalufer. Hier endet auch der Kanal.
Geplant war ursprünglich, den Kanal bis nach Lippstadt zu verlängern. Der Weiterbau wurde aber nicht mehr realisiert.
Noch heute sind hier bei Vellinghausen am Eilmsener Wald, deutlich die alten Brückenfundamente aus dem Jahr 1932 für den Kanalbau zu erkennen.
Nach einer kurzen Zwischenpause geht es weiter bis wir westlich von Lippborg, nach gut 1,5 Stunden, wieder die Lippeaue (Disselmersch) erreichen.
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Die Lippe durchfließt hier langsam die Aue und wird von zahlreichen Teichen und kleinen Sümpfen begleitet. Kleine Bäche versorgen die Flussaue an manchen Stellen noch zusätzlich mit Wasser.
In dieser Auenlandschaft, in der sich noch einige naturnahe Lebensräume mit seltenen Tieren und Pflanzen erhalten haben, machen wir eine längere Pause um die absolute Ruhe zu genießen. Langsam haben wir aber alle Hunger und so machen wir uns auf den Weg, um die Bauernschaft Kesseler, nördlich der Lippe zu erreichen.
Hier liegt auch unser eigentliches Ziel, der Landhof Kesseler. Ein ehemaliger Bauernhof, dessen idyllischer Innenhof mit seinen zahlreichen Sonnenschirmen und gemütlichen Sitzmöbeln zum Verweilen einlädt.
Nach geradelten 25 Kilometern haben wir, die "Ahsetaler Kegelbrüder" dort zweifellos eine Pause verdient. Bei kühlen Getränken, Strammer Max, Würstchen und Kartoffelsalat werden unsere müden Radelwaden wieder munter.
Zurück nehmen wir erst den gleichen Weg, den wir auch gekommen sind. Sind wir auf der Hinfahrt noch in Lippborg-Heintrop, am alten Bahnhof vorbei gefahren, so machen wir nun hier, bevor es dann endgültig wieder nach Hause geht, einen kleinen Zwischenstopp.
Hier in Lippborg-Heintrop ist der Endbahnhof der Museumseisenbahn Hamm e. V., die von den Hammer Eisenbahnfreunde betrieben wird.
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