Radttour der “Ahsetaler Kegelgruppe”
Fahrrad fahren ist aktiver Klimaschutz, Fahrrad fahren ist aber auch aktive Lebensfreude. Das sagten sich die Mitglieder der „Ahsetaler Kegelgruppe“ auch in diesem Jahr und so traf man sich am 10. August am Vereinsheim der Kleingartenanlage „Ahsetal“ schon zur Tradition gewordenen jährlichen Radtour.
Ziel war die etwa 25 km entfernte Kleingartenanlage „Haus Aden“ in Bergkamen-Heil.
Pünktlich um 9.30 Uhr, der Wettergott meinte es in diesem Jahr wieder gut mit uns, ging die Fahrt immer am Dattel Hamm Kanal entlang, in Richtung Rünthe.
Wie an einer Schnur aufgereiht, 10 Kegelbrüder (der Dieter, Jochen, Günther, Adolf, Achim, Manfred, Albert, Reiner, Rolf und Norbert) alle hintereinander und auf immer gut zu fahrenden Wegen abseits von Lärm und Abgasdunst des motorisierten Verkehrs führte uns unser Kegelbruder Günther Lichtblau, der die Fahrtroute ausgearbeitet hatte, zuerst in Richtung Herringen.
Vorbei am Jachthafen Hamm richtete sich unser erster Blick auf die Kapelle St. Peter und Paul am gegenüberliegenden Kanaldamm in Nordherringen. Vor 50 Jahren war der Kanal hier etwa 3,50 Meter tief und man musste vom Kanaldamm zur wunderschönen St. Peter und Paul Kapelle hinaufsehen. Heute ist alles anders. Durch starke Bergsenkungen ist der Kanal inzwischen rund 15 Meter tief und wir Radfahrer befinden uns nun auf gleicher Höhe der Kirchturmspitze.
Weiter geht die Fahrt zum Gersteinwerk. Der Anblick des riesigen, fossilen Dampfkraftwerkes (Kohle und Gas) macht einem gebürtigen Herringer wie mich schon etwas traurig, denn als Kinder haben wir hier im Kanal und Lippe noch schwimmen gelernt.
Heute steht hier, wo sich früher die Lippe durch Wiesen und kleine Wälder schlängelte und der Kanal uns Kindern als Schwimmbecken diente, das riesige Kraftwerk. Hat man einst hier auf die hoch über dem Kanal liegenden Homburg, bei den Herringern unter Humbus-Knapp bekannt, geschaut, sieht man heute den 1990 erbauten Gersteinwerk-Kanalhafen, für den die Reste der Homburg weichen mussten.
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Was kümmert uns Kegelbrüder das heute noch. Vorbei am, zwischen Lippe und Kanal liegende Naturschutzgebiet Tibaum mit seinem schutzwürdigen alten Lippearm und Radbodsee geht es nun mit Muskelkraft in Richtung Jachthafen „Marina Rünthe“. Als hervorragend ausgestatteter Jachthafen mit seinen etwa 300 Liegeplätzen und seiner mediterranen Atmosphäre gehört die „Marina Rünthe“ zu den beliebten Ausflugszielen für Wassersportler, aber auch für uns Liebhaber des „Drahtesels“.
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Von der gegenüberliegenden Uferseite, wir machen hier unsere zweite Pause, erkennen wir das südländische Flair des Jachthafens. 1939 entstand der Hafen zunächst als Verladehafen für die Zeche Werne und im Jahr 1995 wurde er als moderner Liegeplatz für Jachten umgebaut und ist von prachtvollen Grünanlagen umgeben. Für all die Schönheiten hatten wir jetzt aber keine Zeit mehr, schließlich wollen wir um 12.00 Uhr in Bergkamen sein. Der Günther treibt schon wieder, es liegen noch etwa 6 km vor uns. Also gut, wieder aufsitzen und es geht weiter. Eine halbe Stunde später, wir sehen von weiten eine von zwei kleinen Wäldern und der begrünten Bergehalde „Großes Holz“ eingerahmte Kleingartenanlage, außerdem liegt etwas Grillgeruch in der Luft. Ob das schon unsere Gartenfreunde des Klgv. „Haus Aden“ sind, die den Grill angezündet haben?
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Richtig, wir werden schon erwartet. Die Gartenfreunde Richard Hetmann, Jürgen Palm mit Ehefrau Karin und Norbert Friedrich haben schon alles vorbereitet und wir können mit Bratwürstchen und Steaks unsere Kraftreserven für die Rückfahrt wieder aufbessern.
An dieser Stelle möchten wir uns, die „Ahsetaler Kegelbrüder“, bei diesen Gartenfreunden (v.l. Richard Hetmann, Jürgen Palm mit Ehefrau Karin und Norbert Friedrich) aus der Kleingartenanlage „Haus Aden“ für den netten Empfang, für die besondere Gastfreundlichkeit und den guten Service bedanken.
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