Radtour der Ahsetaler Kegelbrüder 2023
Obwohl Kegeln und Gartenarbeit nicht schon genug Bewegung bedeuten, stiegen auch in diesem Jahr, am 22. Juli 2023, die „Ahsetaler Kegelbrüder“ wieder auf das umweltschonende Verkehrsmittel Fahrrad. Schon Mark Twain sagt: „Besorg dir ein Fahrrad und du wirst es nicht bereuen“. Schon seit vielen Jahren befolgen die „Ahsetaler Kegelbrüder“ diesen Rat und treffen sich einmal jährlich am Vereinsheim der Gartenanlage, um gemeinsam eine Radtour zu unternehmen.
Nach dem obligatorischen Gruppenfoto vor dem Vereinsheim starten wir dann auch pünktlich um 10:00 Uhr. Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen und blauen Himmel führt uns der Weg zuerst durch Hamms Ringanlagen. Sie sind die drei Grüngürtel um die alte Innenstadt und eine attraktive Wegeverbindung.
Wir fahren über den Otto-Kraft-Platz, vorbei am Bärenbrunnen, dessen Wasserspiele im Sommer vielen Besuchern eine willkommene Abkühlung bieten. Weiter geht es für uns über den Marktplatz bis in den Nordring Park, der direkt zwischen der Innenstadt und der Kanalkante liegt. Er wurde bereits in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts angelegt. Der kleine Teich ist der Rest eines ehemaligen Mühlenkolks der 2 Mühlen, die einst rechts und links der Nordstraße gestanden haben.
Nachdem wir die Kanalkante des Dattel-Hamm-Kanals erreicht haben, geht es nun für uns auf dem Mitteldamm, links neben uns der Kanal und rechts die Lippe, in Richtung Werne. Ziel unserer heutigen Tour ist das Restaurant „Wittenbrink´s Hof“ in Werne, wo ein leckeres Essen auf uns wartete.
Nach rund 10 km legen wir am ehemaligen Kohlehafen des Gersteinwerkes unsere erste richtige Pause ein.
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Der Anblick des riesigen Kohlehafens macht einem gebürtigen Herringer wie mich schon etwas traurig, denn als Kinder haben wir hier im Kanal und Lippe noch schwimmen gelernt.
Heute steht hier, wo sich früher die Lippe durch Wiesen und kleine Wälder schlängelte und der Kanal uns Kindern als Schwimmbecken diente, ein riesiges Kraftwerk.
Hat man einst hier auf die hoch über dem Kanal liegenden Homburg, bei den Herringern unter Humbus-Knapp bekannt, geschaut, sieht man heute den 1990 erbauten und 2019 stillgelegten Gersteinwerk-Kanalhafen, für den die Reste der Homburg weichen mussten.
Kurz vor Werne erreichen wir etwas später, das hinter Hecken und Gebüschen versteckt liegende Naturschutzgebiet „Lippeaue von Stockum bis Werne“. Hier legen wir auch unsere zweite Pause ein und bewundern die Einzigartigkeit und Schönheit der Lippeaue in diesem Bereich.
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Hier winden sich die bis heute erhalten gebliebenen Lippe-Altarme in mehreren Flussschlingen durch die Natur. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten finden in diesem Naturschutzgebiet einen geeigneten Lebensraum. Beeindruckend bei dieser Radtour war auch immer wieder zu sehen, wie viel „Grün“ es rund um Hamm, Stockum und Werne noch gibt.
Vogelgezwitscher führte uns weiter, vorbei an saftigen Wiesen und abgeernteten Kornfeldern bis wir endlich das Restaurant „Wittenbrink´s Hof“ in Werne erreichten. Hier wurden wir auch schon von den zwei Kegelbrüder Karl-Heinz und Rainer sehnlichst erwartet. Ich meine sogar, bei beiden den schon knurrenden Magen gehört zu haben, schließlich hatten wir uns etwas verspätet.
Bei einem leckeren Essen und den passenden Getränken dazu, bereiteten wir uns hier im wunderbaren Biergarten des Restaurants nun in aller Ruhe auf den Rückweg vor. Nach rund 2,5 Stunden hieß es dann auch wieder: "Auf die Fahrräder, los geht´s". Ein letztes Gruppenfoto für den „Westfälischen Anzeiger“ und es geht durch Wiesen und Feldern wieder in Richtung Heimat.
Eine letzte Pause wurde dann am Rastplatz „Halde Radbod“ noch eingelegt, um sich an kalten Getränken nochmals zu erfrischen.
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